Geschichte:
Unser Wappen 1231 werden ein Wohnhaus und Gefälle (Abgaben auf Grund und Boden) des trierischen Domherrn Ulrich von Stein in Brieden genannt (MRR 111, 2711). 1250 schenkt Ritter Theoderich Sterre von Starkenburg dem Kloster Himmerod einen Hof "curiam in Predin" (MRUB, 1080). 1272 verkauft die Abtei Springiersbach ihren Hof dem trierischen Archidiakon Heinrich von Bolanden, der ihn 1274 an das Stift St. Kastor zu Karden gab (MRR IV, 62). 1280 erhielt das Stift in Karden auch die Güter des Hermann Rovelin von Sayn dazu (MRR IV, 757) und 1318 noch die Güter des von Diffinbach in Brieden (LHAKo 1 C 1720). 1320 wird ein Hof des Klosters Rosenthal in Brieden erwähnt (LHAKo 163, 1324), der 1806/7 von den Franzosen mit Ländereien versteigert wird (de Faria e Castro S. 194-96); ebenso wurde ein Hof des Klosters Maria Engelport 1803 versteigert (LHAKo 87, 131).
Die Filialkirche in Brieden gehörte zur Pfarrei Pommern. 1698/1701 wurde die Kapelle von Abt Robert Bootz von Himmerod zu Ehren des hl. Josef erbaut (LHAKo 1 C 2676).

Wappenbeschreibung:
Schräggeviert von Silber und Grün. Feld 1: eine schwarze Säge, Feld 2: pfahlweise zwei goldene Rosen. Feld 3: pfahlweise zwei ineinandergeschlungene silberne Ringe. Feld 4: eine grüne Urne.

Begründung:
Die Säge ist das Attribut des hl. Josef, er ist seit der Erbauung der Filialkapelle im Jahre 1698 der Schutzpatron der Kirchengemeinde.
Die Rosen sollen an das Kloster Rosenthal erinnern, welches im Ort den größten Besitz hatte. Auch die Abtei Himmerod besaß schon sehr früh im Ort einen Hof und bezog den Zehnten; aus diesem Grund die beiden Ringe aus dem Wappen der Abtei. Ein Kirchenfenster weist noch heute auf das Kloster.
Die Urne aus dem 8/9. Jahrhundert wurde 1959 im Flur "Steinreich" freigelegt.

Beschluss des Gemeinderates:
Die Verbandsgemeindeverwaltung Treis-Karden beauftragte aufgrund eines Beschlusses des Gemeinderates von Brieden am 23.04.1993 den Heraldiker A. Friderichs, einen Wappenentwurf herzustellen. Von den 3 vorgelegten Entwürfen, im Einvernehmen mit dem stellvertretenden Ortsbürgermeister Saxler erstellt, entschied sich der Gemeinderat am 03.08.1993 für den ersten Vorschlag.

Fachheraldisches Gutachten:
"Der übersandte Wappenentwurf entspricht den heraldischen Regeln und kann der Kreisverwaltung zur Genehmigung vorgelegt werden", teilte das Landeshauptarchiv am 06.09.1993 mit (Az.: Kr/3801-2072 gez. Krüger).

Genehmigung:
Die Genehmigungsurkunde wurde am 07.03.1994 von der Kreisverwaltung Cochem-Zell ausgestellt (Az.: 101020-02- gez. Dr. Balthasar, Landrat).

Wappenentwurf:
A. Friderichs, Zell/Mosel


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